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AutorenbildLivia Kroker

Arthrose beim Hund

Aktualisiert: 4. Sept. 2023

Die Arthrose (“Gelenkverschleiß”) ist die häufigste Erkrankung des Hundes und entsteht überwiegend im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses. Arthrose entsteht durch Knorpelabrieb in den Gelenken und kann für Hunde sehr schmerzhaft sein. Oft merken wir nicht, dass unser Hund leidet. Typisch ist der morgendliche Anlaufschmerz, Schmerz unter höherer Belastung bzw. der Schmerzschub, der mehrere Tage anhalten kann (=aktivierte Arthrose). Man erkennt die Arthrose im Alltag zum Beispiel daran, dass der Hund inaktiver wird, reduziert mobil ist oder eine Wesensveränderung zeigt, zum Beispiel eine plötzliche Unverträglichkeit mit anderen Hunden oder eine Spielunlust. Deutliche Anzeichen sind ein verändertes Gangbild (steif, humpelnd) oder die Verweigerung ins Auto zu springen. Beschleunigt wird der Verlauf oft durch Übergewicht, da dieses die Gelenkbelastung erhöht. Kälte und hohe Alltagsbelastungen können die Beschwerden ebenfalls verschlimmern. In der Untersuchung zeigen sich oft eine eingeschränkte Beweglichkeit sowie eine Verdickung der Gelenke. Es besteht oft keine Korrelation zwischen dem Schweregrad der Arthrose im Röntgenbild und den tatsächlichen Beschwerden, das heißt ein weitgehend unauffälliges Röntgenbild kann mit deutlichen Beschwerden einhergehen und andersrum. Aufhalten lässt sich die Arthrose nicht, aber man kann den Verlauf beeinflussen und die Beschwerden lindern. Die schmerzbedingte Schonung der betroffenen Gelenke resultiert u.a. in einer Überbelastung der Nachbargelenke und in muskulären Verspannungen. Eine ganzheitliche medikamentöse, nichtmedikamentöse und ggf. chirurgische Therapie gemeinsam mit dem behandelnden Tierarzt ist deshalb sinnvoll. Physiotherapeutisch können u.a. die Massage, die Faszienbehandlung, die passive und aktive Bewegung und Mobilisation der betroffenen und benachbarten Gelenke sowie die Thermotherapie (Wärmebehandlung) helfen.




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